Der schwer zu bekämpfende Rundfunkbeitrag und ähnliche Probleme

Der normale Haushalt in Deutschland zahlt etwa 16 Euro monatlich für den Deutschen Rundfunk. Acht Milliarden Euro nahmen die Öffentlich-Rechtlichen laut Handelsblatt durch die Zwangsabgabe im Jahr 2017 ein.

In diesem System wird ein Haufen Kohle für fragwürdiges Zeug verpulvert – viele Leute stört es, doch der Widerstand beschränkt sich wie in meinem Falle oft auf kritisierende Worte. Woran liegt das?

… … …Sorry für die kurze Verzögerung, ich musste mir mal grad ein Glas guten Whisky einschenken. Leider habe ich auch nach mehrmaliger Verkostung dessen Wert noch nicht so recht erschmecken können, aber das ist ein anderes Thema.

Politik okay, beim Rest Rotstift ansetzen

Zurück zu den Öffis: Über die Ausgewogenheit ihrer politischen Berichterstattung lässt sich bereits streiten. Ist der Umgang mit Russland fair oder nicht? Bei diesem Thema lasse ich noch  mit mir reden und sage: Eventuell ist es wichtig, dass ein öffentlich-rechtlicher Rundfunk weiter über Politik berichtet. Zumindest private Fernsehsender kriegen das ja nicht hin. Aber dann sollten Politiker aus den Rundfunkräten verschwinden!

Für mich steht außer Frage, dass dieses ausufernde System der Öffis dramatisch entschlackt gehört. Keine Fußballrechte mehr einkaufen, das können die Privatsender genauso übernehmen! Dasselbe gilt für Seifenopern, die vielen vielen Krimis, Schlagersendungen für Omis. Die ganzen Regionalsender und ihre Redaktionen: Da kann man Unmengen Inhalte zusammenfassen und wegfallen lassen. Die Inhalte im Internet: Streichen! Das gilt sowohl für Onlineseiten wie tagesschau.de, als auch in besonderem Maße für geförderte Youtube-Formate, durch die das Öffentlich-Rechtliche Fernsehen verzweifelt die junge Zielgruppe, die kein Fernsehen mehr schaut, zurückgewinnen will.  Was tagesschau.de angeht traue ich privaten Onlinezeitungen wie Spiegelonline, FAZ und zeit.de eine genauso differenzierte Berichterstattung über politische, wirtschaftliche und gesellschaftliche Themen zu.

Ich schätze, dass so viel Geld im System ist, dass sich der Rundfunkbeitrag locker auf 5 Euro pro Haushalt reduzieren ließe.

Das System gewinnt viel, der Einzelne verliert wenig

Viele Leute stört das Gebahren unserer Systemmedien. Und doch hält sich der Widerstand dagegen (noch) in Grenzen. Das liegt an einem recht einfachen Umstand: Für den einzelnen Haushalt hält sich die monatliche Belastung noch in Grenzen. Es fließen zwar insgesamt acht Milliarden in das System, doch für den einzelnen Bürger lohnt es sich nicht, dagegen zu kämpfen.

Abhilfe schaffen könnte es, Leute dafür zu bezahlen, Vollzeit für einen reduzierten Rundfunkbeitrag zu kämpfen. Volle Bezahlung, volles Engagement. Private Medien wie Spiegelonline oder FAZ haben aufgrund der ungerechten Konkurrenzsituation auch einen Anreiz, gegen die Öffis Stimmung zu machen. Das geschieht auch, aber noch nicht in dem Ausmaß und mit der Schärfe, die ich für angemessen erachte.

Dieselbe Problematik des nur wenig betroffenen Einzelnen, jedoch großen Kollektivschadens gilt übrigens noch in vielen weiteren Lebensbereichen. In meinem Wohnheim etwa gab es vor kurzem eine dubiose Nebenkostenabrechnung. Der potentielle Ertrag hält sich für mich, wenn ich jetzt Nachforschungen anstelle und mir die Belege ansehe, dennoch in Grenzen. Diesen Umstand können und werden sich Hausverwaltungen bei der Nebenkostenabrechnung zu Nutze machen. Laut FR sind 88 Prozent aller Nebenkostenabrechnungen fehlerhaft.

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