Ein junger Ingenieur zockt nebenberuflich am Kapitalmarkt. Am Devisenmarkt spekuliert er auf die Entwicklung des Wechselkurses zwischen Euro und Schweizer Franken. Der junge Mann setzt auf einen steigenden Euro. Scheinbar eine gute Möglichkeit, um ohne Risiko ein paar Tausend Euro zu gewinnen, denn die Schweizer Notenbank sorgt seit geraumer Zeit dafür, dass der Wechselkurs nicht weit unter 1,20 Franken pro Euro fällt.
Doch dann beendet die Schweizer Nationalbank ihre Interventionen – binnen 20 Minuten verliert der Euro massiv an Wert zum Schweizer Franken, der Wechselkurs sinkt zeitweise auf etwa 0,8 Franken pro Euro – ein unglaublicher Kurseinbruch am Währungsmarkt. Der Ingenieur steht nun mit über 200.000 Euro bei seinem Broker, der diese Währungsspekulationen ermöglicht, in der Kreide.