Ich verkaufe gerade einen Großteil meines Hausstands, vor allem Bücher, DVDs und Brett- und Kartenspiele.
Um haufenweise Artikel zu verkaufen, sind einige Ausrüstungsgegenstände wichtig. Hier erfährst Du, welche das sind.
Zuerst noch einige Sätze zu den Gegenständen, die ich zum Verkauf anbiete. Natürlich gibt es grundlegende Gegenstände, die ich dauerhaft benötige und deshalb nicht verkaufe. Eine Pfanne, zwei Kochtöpfe, Teller, Schüsseln und Besteck beispielsweise. Oder mein Bett und die Matratze, den Schreibtisch und meinen PC.
Übertragen auf ein Unternehmen, das sich in finanziellen Schwierigkeiten befindet: Bei einem Handwerksbetrieb mit viel Kundenverkehr lasse ich nicht als erstes das Firmenschild einschmelzen oder bei ebay versteigern, denn das Firmenschild (beispielsweise von Schilder Becker) ist nicht nur Aushängeschild meines Unternehmens, sondern es sorgt auch dafür, dass mich Kunden finden. Ebenso wenig verkaufe ich die PCs, an denen die Angestellten ihre tägliche Arbeit verrichten. Unternehmen sollten eher über den Verkauf von (eigenen) Aktien oder Immobilien nachdenken.
Wie sich der Verkauf von Büchern für 0,01 Euro lohnen kann
Zurück zu mir als Privatperson, die private Gegenstände vercheckt. Viele meiner Artikel sind schon für unter 5 Euro inklusive Versand zu haben. Hier muss man sich als Privatperson die Frage stellen, ob es nicht sinnvoller ist, Bücher an Sozialkaufhäuser oder andere wohltätige Organisationen zu spenden und andere sogar in den Papiercontainer zu werfen. Wenn ich für ein Buch zwei Euro bekomme und davon auch noch ein Euro Versand bezahlen muss, dann ist meine Verkaufsarbeit verdammt mies entlohnt. Auch wenn es verdammt weh tut, herausragende Bücher wie Die Säulen der Erde oder die Geschichten von Tom Kakonis ohne Ertrag abzugeben.
Für wen kann es sich lohnen, Bücher für nur wenige Euro abzugeben? Bei amazon gibt es bei vielen älteren Büchern gebrauchte Angebote ab 0,01 Cent von gewerblichen Händlern. Dazu muss man wissen: Zunächst einmal gilt bei amazon eine Versandpauschale von 3 Euro. Der Verkäufer zahlt jedoch in den meisten Fällen nur 1 Euro Versandkosten, bei schwereren Büchern bis einem Kilogramm Gewicht 1,65 Euro. So erlöst ein für 0,01 Cent verkauftes Buch durch die hohe Versandkostenpauschale in Wahrheit zumindest mehr als einen Euro.
Ob sich trotzdem sagen lässt, dass sich der Verkauf dieser Bücher lohnt, wage ich zu bezweifeln.
Zurück zum Kernthema dieses Beitrags: Dem Zubehör, das ich benötige, um eine Menge meines Zeugs im Internet zu verkaufen. Hier habe ich mich von einem umfassenden Beitrag von frugalisten.de inspirieren lassen.
Schuhkartons verwenden und erhaltene Kartons und Umschläge aufbewahren
Zunächst einmal benötigt man natürlich eine Menge Verpackungsmaterial. Hier hilft es, wenn man schon für längere Zeit erhaltene gepolsterte Briefumschläge aufbewahrt hat. Kleinere Zeitschriften kann man auch wunderbar in einem gefalteten Cornflakes-Karton verschicken.
Bei größeren Kartons hatte ich zunächst die Idee, dass ich mir diese aus weggeworfenen Altpapierkartons selbst zusammenschneiden könnte. Wer bei der Post einen Einzelkarton kauft, der zahlt sich dumm und dämlich. Glücklicherweise musste ich auf diese Methode jedoch nicht zurückgreifen, da ich auch häufiger mal ein paar Gegenstände im Internet gekauft habe und die Kartons dann aufbewahrt habe. Auch Schuhkartons eignen sich sehr gut als Versandkarton.
Altpapier kann man gut gebrauchen, um Zwischenräume im Karton zu polstern und damit eine eventuelle Beschädigung des verschickten Gegenstands zu vermeiden. Ebenso habe ich mir etwas Luftpolsterfolie bei ebay gekauft, weil ich ein Notebook verkauft habe und auf Nummer sicher gehen wollte, dass das Gerät den Transport heil übersteht.
Gewicht, Maße und Inhalt der Sendung entscheiden über die Höhe des Portos
Ansonsten ist noch eine Waage sehr nützlich, mit der man das Gewicht eines Pakets oder Briefes messen kann und demnach die korrekten Versandkosten ermitteln kann. Neben dem Gewicht definieren auch die Maße die Kosten eines zu versendenden Stückes, weshalb ein Maßband zur Stelle sein sollte.
Es gibt noch einen dritten Faktor, der nach Gewicht und den Maßen das Porto definiert: Den zu versendenden Gegenstand. Bücher kann man per Büchersendung sehr günstig verschicken, Gegenstände kann man oft günstig als Warensendung verschicken. Dabei ist jedoch zu beachten, dass sowohl Warensendung als auch Büchersendung nicht versichert sind sowie der Versand länger dauert als bei einem Paket oder Brief. Hier gibt es weitere Details zur Warensendung und zur Büchersendung.
Bei höherwertigen Gegenständen bietet sich der Versand per Paket an. Dadurch ist das Paket versichert und eine Sendungsverfolgung über das Internet möglich. Das günstigere Päckchen der Deutschen Post, welches ein Gewicht von bis zu zwei Kilogramm haben kann, ist nicht versichert. Einen Nachforschungsauftrag kann man bei einem verschollenen Paket jedoch nicht nur für ein Paket, sondern auch für ein Päckchen beantragen.
photo credit: www.routexl.com Pakketje. via photopin (license)